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1298. Februar 11. In der Marienkirche bei Liegnitz.

terc. id. Febr. ind. undec.

Joh., Domherr von Breslau, Pfarrer der Marienk. bei Liegnitz, als von Bischof Joh. delegirter Richter mit dem Auftrage, den vorliegenden Prozess in dem Zustande zu beginnen, in weichem ihn die früheren Richter Mag. Jacob Dr. legum und Mag. Peter, Official und Domherr von Breslau gelassen, entscheidet, dass Johannes, Pfarrer von Kostenblut, namentlich durch Produktion einer von weiland Bischof Thomas ergangenen Sentenz (oben No. 2092), seinen Anspruch auf die Garbenzehnten der Dörfer villa Stephani (Stephansdorf), Gerwichove (möglicher Weise Jerschendorf), Radacovicz (Rackschütz), Semydrozsicz (Schöbekirch), villa Arnoldi et fratrum suorum, villa Alberti et Jacobi (Jacobsdorf Kreis Neumarkt) im Rechtsstreite mit Radaco, Panzlaus, Stephan, den Gebrüdern Arnold, Peter, Symon, den Gebrüdern Jakob und Albert, Elis. der Wittwe des Zobeslaus und deren Söhnen Jesco und Zobco und der Wittwe des Clysso mit ihrem Sohne zur Genüge nachgewiesen habe.

Z.: die Pfarrer Heinrich in Brenik (Rothbrünnig bei Goldberg), Dietrich von Benewicz (Bienowitz bei Liegnitz), Rudolf von Mylorazicz (Mühlrädlitz bei Lüben) Joh. Vikar der Marienk. zu Liegnitz.


Rotulus von 1318, Breslauer Staatsarchiv Vincenzstift 164b.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.